31.Oktober 1870 Ist noch nicht hinter Schloss und Riegel Das welke Fleisch der Diktatur? Das stutzt dem Volk die jungen Flügel Mit Kriegsdekreten und Zensur. Kaum sind wir aus den dumpfen Plagen, Verlangt der salbungsvolle Gast, Das wir den alten Maulkorb tragen, Den uns das Kaiserreich verpasst. Was brüllt sie denn, die Eselsherde? So können nur Komplicen schrein. Sie sahen, dass nun Friede werde, Und schmelzen die Kanonen ein. Sie fürchten unsere Gewehre Doch mehr als jedes andre Land! Die siebzehn-dreiundneunziger Ehre Ward zum Gespött in ihrer Hand. Den Schieber soll den Teufel holen! Er holt vom Markt das letzte Pfund. Der Hunger, mit zerschlissnen Sohlen Starrt sich nach Fleisch die Augen wund. So rührt doch eure lahmen Knochen, Ihr Hungerbrüder, seid nicht still! Schlagt um euch wie gefangne Rochen, Da man’s nun mal so haben will! Die hocken am Kamin die Feigen. Ihr Frierenden, verbrennt die Not! Paris, lass die Commune steigen, So rot, wie nur ein Morgenrot! Was kümmern euch noch das Gewäsche Papierner Generalität! Zum Sturm! Wir reißen eine Bresche Im Geist Dantons, der vor uns geht. O wild und trunkene Parole“ Man spuckt nach Thiers und nach Trochu. Und wieder braust die Carmagnole Auf jedem Platz bis morgens früh. Das Volk holt von den Staatstribünen Das Lumpenpack zum Ausverkauf Und hängt Verdiente, die’s verdienen An Frankreichs alten Eichen auf. 1. November 1870